Schönbrunn/Zwieslerwaldhaus. Seit Jahrzehnten ist der Nationalpark Bayerischer Wald für viele junge Menschen der erste Einstieg ins Berufsleben. Was früher der Zivildienst war, ist mittlerweile das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ). Dies startete turnusgemäß für neun junge Frauen und Männer am 1. September. Eingesetzt wird die neue Truppe vor allem in der Umweltbildung, aber auch im Naturschutz.
So kommen nun vor allem junge Nationalparkbesucher mit dem Freiwilligen in Kontakt. Schließlich zählt das Betreuen von Kindergärten, Schulklassen aber auch Behindertengruppen traditionell zu einem der Arbeitsschwerpunkte für die FÖJler im Großschutzgebiet. Damit die jungen Erwachsenen das nötige Rüstzeug dafür parat haben, gibt’s anfangs erstmal eine gut zweiwöchige Schulung rund um die Kernthemen des Nationalparks.
Neun junge Erwachsene haben am 1. September ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) im Nationalpark begonnen.
„Ich mache mein FÖJ im Nationalpark, weil unsere Heimat einfach wunderschön ist“, erklärt Sebastian Graßl (18) aus Lam, der im Jugendwaldheim bei Schönbrunn am Lusen eingesetzt ist. „Außerdem möchte ich den Bayerischen Wald noch besser kennenlernen, bin gern an der frischen Luft und mag die Arbeit mit Kindern.“ Eine längere Anreise hat Leonie Petersen (18) aus Hamburg hinter sich, die nun im Wildniscamp am Falkenstein bei Zwieslerwaldhaus tätig ist: „Ich bin in den Bayerwald gekommen, da ich zunächst einmal weit weg wollte – und die Gegend hat mich auch interessiert. Außerdem kann ich hier jetzt ein Jahr lang mal in ein ganz neues Arbeitsfeld hineinschnuppern.“