Das Pflegekinderwesen und insbesondere die Suche nach Pflegefamilien spielt auch für die Stadt Passau eine große Rolle. Um das Thema wieder mehr in die Öffentlichkeit zu rücken und neue Pflegefamilien zu finden, haben Oberbürgermeister Jürgen Dupper und Jugendamtsleiter Alois Kriegl eine neue Broschüre hierzu vorgestellt.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Pflegefamilien leisten für unsere Gesellschaft eine enorm wichtige Arbeit. Die Kinder bekommen von ihren Pflegeeltern die Unterstützung und Betreuung, die ihre leiblichen Eltern aus den verschiedensten Gründen nicht erbringen können. Ich danke allen Pflegeeltern für dieses ganz besondere Engagement.“
Neben der erweiterten Öffentlichkeitsarbeit wurde für diesen Fachbereich auch ein gesonderter Mitarbeiter des Jugendamts abgestellt. Sozialpädagoge Christian Hadersdorfer übernimmt ab sofort die Betreuung, Ausbildung, Fortbildung und Akquise von Pflegeeltern. Sein Aufgabenbereich umfasst vor allem auch, die individuelle Beratung und Unterstützung von Pflegeelternbewerber.
v. l.: Jugendamtsleiter Alois Kriegl, Oberbürgermeister Jürgen Dupper, Sozialpädagoge Christian Hadersdorfer (Jugendamt)
Eine Pflegschaft kommt in Betracht, wenn Eltern aufgrund besonderer Umstände, z.B. einer schweren Erkrankung, einer Krise in der Partnerschaft, eigener Schul- oder Berufsausbildung etc. die Erziehungsverantwortung für ihr Kind vorübergehend oder längerfristig nicht übernehmen können. In diesen Fällen bieten Pflegefamilien eine wichtige Alternative, da das Kind damit die Chance erhält, in einem geregelten Umfeld zu leben, während die Eltern ihre persönliche Situation klä ren und neue Perspektiven für sich und ihr Kind entwickeln können.
Familien die bereit sind, ein fremdes Kind kurzfristig oder auf Dauer in der eigenen Familie zu betreuen, dürfen sich gerne beim Amt für Kinder, Jugend und Familie melden. Weitere Informationen gibt es auch unter www.passau.de/pflegekinderwesen.