Gymnasiasten filmen unsere Artenvielfalt

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03.06.2017
Grafenau

Ludwigsthal. „Ich hätte mir das am Anfang schon einfacher vorgestellt“, meint Selina. „Aber wenn man den Luchs nach acht Stunden dann doch vor die Linse bekommt, hat es sich einfach rentiert“, findet ihre Klassenkameradin Magdalena. Die beiden gehören zu einem 14-köpfigen P-Seminar des Gymnasiums Zwiesel, welches gerade die Artenvielfalt des Nationalparks Bayerischer Wald filmisch einfängt. „Das ist ein tolles Projekt in der Natur draußen – und das gehört für uns als Waidler einfach dazu“, ergänzt Elftklässler Lucas.
„Da sind wirklich richtig pfiffige Ideen entstanden“, lobt Achim Klein, Leiter des Wildniscamps am Falkenstein, dessen Personal zusammen mit den Kollegen vom Haus zur Wildnis vor allem in Sachen Umweltbildung Unterstützung leistet. „Die Schüler haben eben einen ganz eigenen Blick auf Nationalparkthemen.“ So hat sich eine Gruppe etwa einen Kurzfilm für Kinder zurechtgelegt, bei dem ein Schnecken-Opa seinem Enkel kinderleichte Antworten zur Natur gibt. Die anderen Beiträge drehen sich um Wildschweine, Rossameisen und Luchse.

Mit der Kamera den Nationalpark erkunden: Zwieseler Gymnasiasten sind der Artenvielfalt auf der Spur. Gedreht wurde zum Thema Luchs etwa im Tier-Freigelände am Haus zur Wildnis.
Mit der Kamera den Nationalpark erkunden: Zwieseler Gymnasiasten sind der Artenvielfalt auf der Spur. Gedreht wurde zum Thema Luchs etwa im Tier-Freigelände am Haus zur Wildnis.

„GreenCut – Jugend filmt biologische Vielfalt“ nennt sich die Aktion, die deutschlandweit junge Menschen mit Themen wie Biodiversität und Nachhaltigkeit in Verbindung bringen will. Dahinter steht die Gesellschaft für Solidarität und Partnerschaft (Gespa), unter anderem gefördert vom Bundesumweltministerium und der Bingo-Umweltstiftung. „Die Jugendlichen haben die Themen in tollen Kompositionen umgesetzt und schön in die Nationalparkumgebung integriert“, bilanziert Filmcoach und Gespa-Vorsitzender Herbert Dohlen. Auch die ergänzenden Interviews mit Experten seien gelungen.
Nach dem Dreh folgt jetzt die Postproduktion der vier Beiträge. In ein paar Wochen können die vier- bis sechsminütigen Filme dann zunächst im Internet unter www.green-cut.de begutachtet werden. Und auch eine öffentliche Vorführung ist geplant.


- SB


Nationalparkverwaltung Bayerischer WaldGrafenau

Quellenangaben

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald

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