Kein Alkohol unterwegs – Wissen macht schlau

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01.06.2017
Schönberg

Die Deutsche Hauptstelle für Sucht (DHS) initiiert und fördert im Rahmen der Aktionswoche Alkohol 2017 – Alkohol? Weniger ist besser! – zahlreiche Projekte, Aktionen und Veranstaltungen deutschlandweit. Dies hat auch das Gesundheitsamt im Landkreis Freyung-Grafenau zum Anlass genommen, das Thema „kein Alkohol unterwegs“ in Form eines Präventionsprojektes umzusetzen. Präventionsfachkraft am Gesundheitsamt, Katrin Greiner, organisierte zusammen mit der Jugendbeauftragten der Marktgemeinde Schönberg Diana Jemetz-Krenn einen interaktiven Vortrag unter dem Motto: „Know how – Wissen macht schlau“. Geladen wurden ins KUK Schönberg alle Jugendlichen ab 14 Jahren aus dem Gemeindegebiet und alle Interessierten in und um Schönberg.
MPU Fachberatung Marco Höller gestaltet sehr praktisch und jugendnah zahlreiche Eckpunkte aus dem umfangreichen Gebiet der Medizinisch–Psychologischen Untersuchung (MPU) in Kombination mit dem Thema Alkohol. Grundlegend wurde erst einmal geklärt, warum wir in der Regel trinken. Das Selbstverständnis eines Gläschen Weines oder Bieres wurde von vielen Seiten betrachtet. Anschließend bestimmte Marco Höller mit den Jugendlichen den Alkoholgehalt bei unterschiedlichen, alkoholischen Getränken. Was ist eigentlich Alkohol und welche Wirkung hat er? Weiter wurden Promillegrenzen berechnet, in diesem Zusammenhang der Unterschied zwischen Frauen und Männer herausgearbeitet und gesetzlichen Grenzen zugeordnet. Marco Höller schilderte weiter viele praktische Beispiele aus seiner Beratungsarbeit: Wer muss wann eine MPU durchlaufen, wie kann man sich darauf vorbereiten, wie läuft diese ab und wer muss sie bezahlen? Auch die Partyfahrten mit reichlich Alkoholkonsum und die oft damit verbundene Selbstüberschätzung wurden abschließend besprochen, ebenso wie der nicht zu unterschätzende Bereich des Restalkohols.

(v.l.n.r.) Herbert Kern, 3. Bürgermeister Marktgemeinde Schönberg, Martin Pichler, 1. Bürgermeister Marktgemeinde Schönberg, Katrin Greiner, Gesundheitsamt Freyung-Grafenau, Marco Höller, MPU-Fachberatung, Diana Jemetz-Krenn, Jugendbeauftragte Marktgemeinde Schönberg, Wolfgang Kreuzer, Marktgemeinderat Schönberg und Max Krenn, Jugendleiter TSV Schönberg
(v.l.n.r.) Herbert Kern, 3. Bürgermeister Marktgemeinde Schönberg, Martin Pichler, 1. Bürgermeister Marktgemeinde Schönberg, Katrin Greiner, Gesundheitsamt Freyung-Grafenau, Marco Höller, MPU-Fachberatung, Diana Jemetz-Krenn, Jugendbeauftragte Marktgemeinde Schönberg, Wolfgang Kreuzer, Marktgemeinderat Schönberg und Max Krenn, Jugendleiter TSV Schönberg

Höhepunkt des Abends war dennoch der Rauschbrillenparcours. Sozialpädagogin Katrin Greiner und Marco Höller bauten Stationen auf, die mit Rauschbrillen bewältigt werden mussten. So wurden die Jugendlichen mit einer Brille, die einen Blutalkoholwert von ca. 0,8 bzw. 1,5 Promille simuliert, vor verschiedene Aufgaben gestellt. Auch eine Restalkoholbrille und eine Drogenbrille standen zum Vergleich zur Verfügung. Unter anderem mussten Bälle geworfen und gefangen werden, Telefonnummern aus einem Telefonbuch abgeschrieben, Wege auf einem Roller zurückgelegt oder einfach nur der Versuch gestartet werden, eine Türklinke zu drücken.
Schönbergs Bürgermeister, Martin Pichler, war zusammen mit einigen Marktgemeinderäten bei dem Vortrag anwesend und bedankte sich im Anschluss bei dem Referenten und der Organisatorin für ihr Engagement. Auch Martin Pichler ließ es sich nicht nehmen, den Parcours zu durchlaufen. Zusammen wurden die Eindrücke aus den Stationen reflektiert, ganz nach dem Motto „Know how – Wissen macht schlau!“.


- SB

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Quellenangaben

Landratsamt Freyung-Grafenau

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