Freundlicher Service und nachhaltige Qualität sind Werte, die nie aus der Mode kommen. Bereits zum zweiten Mal hat sich das Touristische Service Center der ARBERLAND REGio GmbH um die Erneuerung seines ServiceQ-Zertifikats bemüht. Bis 2020 darf die Kreisentwicklungsgesellschaft nun mit dem Prädikatssiegel werben.
„Wir sind vor sieben Jahren auf das Qualitätsmanagementsystem aufmerksam geworden“, erinnert sich Tourismusreferentin Susanne Wagner. „ServiceQ Deutschland gibt kleinen und mittleren Betrieben im Hotel-, Gastronomie- und Tourismusbereich praxisbezogene Instrumente an die Hand, um Mitarbeiter zu motivieren und Kunden zu begeistern.“ Die ARBERLAND REGio GmbH habe hier mit gutem Beispiel vorangehen wollen und sich 2010 erstmals der Stufe-I-Prüfung unterzogen:
Nach Vermittlung der Bewertungsgrundlagen bittet ServiceQ den Kunden, die Qualität seiner Dienstleistungen einzuschätzen. In einem zweiten Schritt werden diese aus Kundensicht wahrgenommen. Hier geht es darum, ein objektives Leistungsbild auszuarbeiten und betrieblichen Abläufe sowie interne Kommunikation zu optimieren. Um sicherzustellen, dass die vermittelten Instrumente auch richtig eingesetzt werden, verpflichtet sich das Unternehmen, einen ServiceCoach aus den eigenen Reihen zu benennen. Dieser absolviert einen 1,5-tägigen Lehrgang. Neben Susanne Wagner ist auch Mitarbeiterin Elisabeth Unnasch ServiceQ-geschult. „Wir sind so überzeugt von dem System, dass wir mittlerweile sogar ServiceQ-Infoveranstaltungen für heimische Gastgeber abhalten“, erzählt sie. Der nächste Workshop findet am Dienstag, den 23. Mai 2017, von 14 bis 17 Uhr, an der vhs Regen statt. Bei ausreichendem Interesse sei es auch denkbar, künftig Schulungen zum ServiceCoach anzubieten.
Mitarbeiter des Touristischen Service Centers beim Unterschreiben ihres ServiceQ-Qualitätsversprechens. (1. v.r. Elisabeth Unnasch, 2. v.r. Susanne Wagner)
„Auch wir sind immer noch stetig dabei, uns zu verbessern“, verdeutlicht Wagner. Die Kreisentwicklungsgesellschaft habe sich dazu verpflichtet, jährlich einen Maßnahmenplan zur Servicequalitätsoptimierung einzureichen. Dieser wird im Jahr darauf einer Erfolgskontrolle unterzogen. Als nächster Punkt steht die Weiterbildung der ServiceCoaches auf der Agenda - schließlich will man Stufe II des ServiceQ-Systems erreichen: Hier wird der Betrieb auch durch die Brillen der Unternehmensleitung und Mitarbeiter betrachtet. Eine unabhängige „Mystery Person“ übernimmt die Beurteilung. „Wir sind gespannt darauf, wie wir uns hier schlagen“, freut sich Unnasch. „Kreative Anregungen sind uns immer höchst willkommen!“