Betrugsmasche „Falsche Polizeibeamte“ – Rentnerin übergibt mittleren sechsstelligen EURO-Betrag

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21.02.2017
Straubing
DINGOLFING. In der Zeit zwischen Samstag (07.01.2017) bis Donnerstag (09.02.2017) wurde eine 80-jährige Frau Opfer der Betrugsmasche „Falsche Polizeibeamte“.

Ein bislang unbekannter Mann, der sich als Polizeibeamter der Polizei Wiesbaden ausgab, teilte der Rentnerin mit, dass in Kürze ein Einbruch bei ihr zuhause bevorstehen würde und erkundigte sich bei der Frau nach Wertsachen und Bargeld.

Im Zeitraum zwischen Samstag (07.01.2017) bis Donnerstag (09.02.2017) wurde die Rentnerin von dem angeblichen Polizeibeamten aus Wiesbaden, angerufen. Offenbar würde bei der Frau ein geplanter Einbruch bevorstehen und erkundigte sich nach Wertsachen und Bargeld. In mehreren Telefonaten gelang es dem Täter offensichtlich das Vertrauen der Rentnerin zu gewinnen, sodass sie ihm schließlich von ihren Ersparnissen berichtete. In dem Glauben, das Ersparte vor dem bevorstehenden Einbruch in Sicherheit bringen zu müssen, hob die 80-Jährige die erhebliche Summe von ihren Konten ab und übergab das Bargeld, einen mittleren sechsstelligen EURO-Betrag, an die bislang unbekannten Abholer, zwei Männer und eine Frau.

Die Rentnerin offenbarte sich erst mehrere Wochen nach der Geldübergabe ihren Familienangehörigen.

Von den unbekannten Abholern liegt nur eine vage Beschreibung vor. Sie sprachen gebrochen Deutsch mit osteuropäischem Akzent.

Die Kripo Landshut hat zwischenzeitlich die Ermittlungen übernommen.
Nach erster Einschätzung handelt es sich bei der Betrugsmasche um eine abgewandelte neue Form des bereits bekannten Enkeltricks.

Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt erneut eindringlich vor derartigen Anrufen und gibt folgendes Tipps:

- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.

- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert oder Auskünfte über Ihre Konten haben möchte. Polizeibeamte werden niemals Ihr Erspartes abholen.

- Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Polizeibeamter ist. Bei Zweifeln rufen Sie die jeweilige Dienststelle an und lassen Sie sich über die Vermittlung mit dem Beamten verbinden.

- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

- Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.

Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige

Medienkontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Pressesprecher Günther Tomaschko, KHK, Tel. 09421/868-1014
Veröffentlicht: 20.02.2017, 16.25 Uhr


Polizeipräsidium NiederbayernStraubing

Quellenangaben

Polizeipräsidium Niederbayern

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