Am Sonntag um 17.48 Uhr wurde die Bergwacht Grafenau durch die Integrierte Leitstelle Passau zu einer Personensuche zwischen Langfurth und Hunding alarmiert.
Eine Frau hatte sich mit ihren beiden Hunden von Langfurth nach Hundig auf den Weg gemacht. Offensichtlich hatte sie aber die Höhe des Schnees im Wald unterschätzt und sank knietief ein. Als es finster wurde, gingen sowohl dem Frauchen als auch den Hunden die Kräfte aus und die Frau setzte per Handy einen Notruf an. Da sie ein GPS-fähiges Handy hatte, konnte sie auch rasch geortet werden und Dank vollem Akku war auch ständiger Telefonkontakt möglich.
Während die Bergwachtmänner Dr. Bodo Strößenreuther, Anton Schmeller, Siegfried Stockbauer und Christian Mies in der Rettungswache die notwendigen Gerätschaften wie zum Beispiel den Motorschlitten startklar machten, fuhren der diensthabende Einsatzleiter Matthias Stockbauer und die Anwärterin Maria Wittensöllner im Einsatzleiterfahrzeug direkt zum Einsatzort.
Da auch die Feuerwehr alarmiert und mit zwei Quads vor Ort war, konnten die zwei Bergwachtler bereits vor dem Eintreffen der Kameraden zur Patientin gebracht werden und sofort für den entsprechenden Wärmeschutz der ansonsten unverletzten Frau sorgen.
Nach der Ankunft der restlichen Bergretter mit dem Motorschlitten wurden die Hunde kurzer Hand in den Transportkorb, der am Schlitten angebracht ist, gesetzt, was sich die erschöpften Tiere auch gut gefallen ließen, während das Frauchen auf dem Schlitten mitgenommen und nach Langfurth zurücktransportiert werden konnte. Dort wurde sie im bereits wartenden Notarztwagen untersucht und konnte anschließend von ihrem Mann abgeholt werden.