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16.04.2017
Regen

Um mit überkommenen Vorurteilen aufzuräumen und die Karrierechancen in der heimischen Glasbranche aufzuzeigen, hat das „Netzwerk Glas“ unter Leitung der Kreisentwicklungsgesellschaft ARBERLAND REGio GmbH eine Fachkräftebroschüre rund um den ebenso edlen wie vielfältigen Werkstoff Glas herausgegeben.

„Als ich Anfang der 2000er im Ausbildungsalter war, schrien Eltern noch Zeter und Mordio, wenn ihr Sohn oder ihre Tochter Glasmacher werden wollte“, erinnert sich Landrat Michael Adam. Nicht ganz grundlos, wie er findet: „Es gab schlichtweg nicht viel zu holen - kaum Arbeitsplätze und die Aussicht auf schlechte Gehälter.“ Glücklicherweise habe sich in den Folgejahren Einiges getan:

Seit 2010 arbeiten die Glasakteure des Landkreises Regen im „Netzwerk Glas“ zusammen und machen sich für moderne Technologien, Fachkräftesicherung und das Florieren der Glaswirtschaft stark. Herbert Unnasch, Chef der ARBERLAND REGio GmbH, erklärt die Position der Kreisentwicklungsgesellschaft innerhalb des Netzwerks: „Wir betreuen dieses seit Anfang 2015 und werden in unseren Initiativen vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie gefördert.“ Die neue, gemeinsam entwickelte Broschüre richte sich an die künftigen Leistungsträger der Region. Ihnen wolle man die attraktiven Ausbildungs- und Jobperspektiven näherbringen, welche sie bei den Glas-, Optik- und Technikfirmen „direkt vor der Haustür“ erwarten. Bereits 3.200 Exemplare hat die ARBERLAND REGio GmbH seit Druck an Schüler ab der achten Klasse im Landkreis Regen verteilt.

von links nach rechts: Landrat Michael Adam, Regionalmanager Stephan Lang, Projektassistentin Andrea Kreitmayr und ARBERLAND REGio-Chef Herbert Unnasch
von links nach rechts: Landrat Michael Adam, Regionalmanager Stephan Lang, Projektassistentin Andrea Kreitmayr und ARBERLAND REGio-Chef Herbert Unnasch

Darin werden die einzelnen Unternehmen mit allgemeinen betrieblichen Informationen, möglichen Ausbildungs- und dualen Studienmöglichkeiten, gefragten Studienberufen sowie den jeweiligen Alleinstellungsmerkmalen innerhalb der Branche vorgestellt. Glashütten und Manufakturen sind ebenso vertreten wie Weltmarktführer für Trinkglasserien, Maschinenbauer, die Schmelz- oder Prüfanlagen bauen, oder Firmen, die optische Systeme herstellen. „Es war uns wichtig, alle Wirtschaftszweige im Glasbereich mit den dazugehörigen Planungs-, Produktions- und Veredelungsprozessen auf einen Blick zu haben“, erklärt Regionalmanager Stephan Lang. Zusammen mit Projektassistentin Andrea Kreitmayr und Grafiker Otto Krottenthaler zeichnete er sich für die Konzeption und Gestaltung der Broschüre verantwortlich. „Wir möchten nicht nur einen Beitrag zur Fachkräftegewinnung, sondern auch zur Imagepflege unserer Glasregion leisten“, meint Lang. „Schließlich handelt es sich beim ARBERLAND um eines der letzten in sich geschlossenen Glaszentren der Welt.“


- SB


ARBERLAND REGio GmbHRegen


Quellenangaben

ARBERLAND REGio GmbH

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