Noch rund 600.000 Euro will die Lokale Aktionsgruppe (LAG) ARBERLAND e.V. bis zum Ende der aktuellen LEADER-Förderperiode 2015 bis 2022 für ausgewählte Vorhaben zur Entwicklung und Attraktivierung des Landkreises Regen aufwenden. Der LAG-Vorsitz ruft zu weiteren Projektanträgen auf.
Das EU-Förderprogramm LEADER unterstützt Regionen auf dem Weg zu mehr Lebensqualität, Wertschöpfung, Bürgerengagement, (über)regionalen Netzwerken und positiver Imagewirkung. Möglich ist dies nur durch Lokale Arbeitsgruppen, die sich mit den Herausforderungen und Chancen ihrer Heimat auskennen - die sozusagen wissen, wo es brennt. Im Landkreis Regen zeichnet sich hierfür die Lokale Aktionsgruppe ARBERLAND e.V. unter Leitung ihrer 1. Vorsitzenden Katharina Zellner und Geschäftsführer Tobias Wittenzellner von der ARBERLAND REGio GmbH verantwortlich. „Demographie, Land- und Forstwirtschaft, Tourismus, Wirtschaft und Umwelt - das sind die Bereiche, wo wir im Landkreis weiterhin Entwicklungspotenzial sehen“ erläutert Zellner. „Hier suchen wir weiterhin nach förderungswürdigen Einzel- bzw. Kooperationsprojekten.“
Zu den bereits erfolgreich umgesetzten Vorhaben der LAG ARBERLAND zählt neben dem „Kulinarischen Schaufenster - Schmankerl aus der Region“, das als Direktvermarkter zwischen heimischen Feinkostanbietern und einem größeren (touristischen) Kundenkreis fungiert, auch der Mehrgenerationen-Bewegungsparcours „Fitalpark“ in Viechtach. „Unserer Erfahrung nach haben Projekte wie beispielsweise Wanderwege, Skateparks, Trimm-Dich-Pfade, Lehrbienenstände, aber auch Bürgerhäuser, die zur Dorfbelebung beitragen, generell gute Förderchancen“, weiß Wittenzellner. „Gemeinde- und Landesgrenzen spielen hierbei keine Rolle.“ Wenige Einschränkungen gibt es auch bei der Antragstellung: Neben Kommunen, Firmen und Vereinen sind auch Privatleute berechtigt - und diese sollten am besten bereits in den Startlöchern stehen:
„Von rund 1,5 Millionen Euro, die uns seit 2015 an Fördergeldern zur Verfügung stehen, sind laut Beschlüssen des LAG-Entscheidungsgremiums bereits 880.000 Euro an beschlossene Vorhaben gebunden“, erklärt Zellner. „Wir appellieren deshalb an Projektinitiatoren aus dem Landkreis, möglichst schnell aktiv zu werden!“