13 Gemeinden, zwei Landkreise, eine Ferienregion – und vom Wald das Beste für Urlauber

zurück zur Übersicht
25.04.2016
Spiegelau

„Vom Wald das Beste“ heißt das Motto bei der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald (FNBW). 13 Gemeinden aus den beiden Landkreisen Regen und Freyung-Grafenau haben sich zu der Tourismus-Gesellschaft zusammengetan. Sie ziehen an einem Strang, um das Gebiet zwischen Bayerisch Eisenstein und Mauth-Finsterau von seiner schönsten Seite zu zeigen und Urlauber miteinander für die gesamte Ferienregion zu begeistern. Nach gut einem Jahr als Geschäftsführerin zieht Monika Dombrowsky ein erstes Fazit.

„Wir wollen den Leuten vom Wald das Beste nahe bringen und mit unserem Netz an Leuchttürmen zeigen, dass die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald ein einzigartiges Urlaubsziel ist", sagt Monika Dombrowsky, Geschäftsführerin der Ferienregion. Miteinander sollen Besonderheiten aus der ganzen Region wie die Gläsernen Gärten oder das Glasmuseum in Frauenau noch gezielter beworben werden. Foto: Ebner

13 Gemeinden, die im Tourismus gleichzeitig miteinander an den Start gehen und gemeinsam für ihre Region trommeln - das gab es in Deutschland laut Monika Dombrowsky kein zweites Mal. „Die FNBW war der größte touristische Zusammenschluss von Gemeinden, der sich auf einmal gründete“, verdeutlicht sie. Es ist eine Herausforderung, unterschiedlich aufgestellte Gemeinden mit vielfältigsten Freizeitangeboten und Vermietern von der privaten Ferienwohnung bis zum Vier-Sterne-Hotel unter einen Hut zu bringen, die lokalen Tourismusorganisationen unter einem Dach zusammenzuführen und die Tourismusarbeit neu auszurichten. Einfach waren die ersten Monate nicht, das sagt die Geschäftsführerin klipp und klar. „Wenn man neue Wege geht, muss man nicht nur Ideen haben und sie umsetzen, sondern auch Überzeugungsarbeit leisten“, weiß Monika Dombrowsky. Gerade, wenn so viele Partner zusammenarbeiten und wenn es um ein so  wichtiges Ziel wie die touristische Zukunft einer Region geht. Im Mai 2014 wurde die Ferienregion gegründet, seit Anfang 2015 ist die 53-Jährige Geschäftsführerin. „Eine Ferienregion etabliert sich nicht von heute auf morgen, alles muss wachsen, sich entwickeln, das braucht Zeit. Wir sind aber auf einem richtig guten Weg“, findet Monika Dombrowsky, die ihr Büro im Gebäude der Tourist-Info in Spiegelau hat.

„Wir wollen den Leuten vom Wald das Beste nahe bringen und mit unserem Netz an Leuchttürmen zeigen, dass die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald ein einzigartiges Urlaubsziel ist", sagt Monika Dombrowsky, Geschäftsführerin der Ferienregion. Miteinander sollen Besonderheiten aus der ganzen Region wie die Gläsernen Gärten oder das Glasmuseum in Frauenau noch gezielter beworben werden. Foto: Ebner
„Wir wollen den Leuten vom Wald das Beste nahe bringen und mit unserem Netz an Leuchttürmen zeigen, dass die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald ein einzigartiges Urlaubsziel ist", sagt Monika Dombrowsky, Geschäftsführerin der Ferienregion. Miteinander sollen Besonderheiten aus der ganzen Region wie die Gläsernen Gärten oder das Glasmuseum in Frauenau noch gezielter beworben werden.

Überregional machte die Ferienregion schon kräftig auf sich aufmerksam, denn die Gesellschaft schob gleich richtig an: Auf einer modernen und umfangreichen Internetseite fürs gesamte Gebiet der Ferienregion samt eigenem Tourenportal bekommt der Urlaubsgast jede Menge Infos über die 13 Mitglieder Bayerisch Eisenstein, Eppenschlag, Frauenau, Hohenau, Kirchdorf i.W., Langdorf, Lindberg, Mauth-Finsterau, Neuschönau, Schönberg, Spiegelau, St. Oswald-Riedlhütte und Zwiesel  - und über den Aktiv-, Familien-, Winter- oder Wellnessurlaub zwischen Bayerisch Eisenstein und Mauth-Finsterau. 13 800 Fans hat die Ferienregion im sozialen Netzwerk Facebook, mehrmals die Woche gibt es auf der Seite, die auch intensiv für den Austausch mit den Lesern genutzt wird, Tipps, Termine und Fotos. Auf etlichen Messen warben die Mitarbeiter der Ferienregion. Erst im März ging es auf die ITB, die führende Fachmesse für die internationale Touristik-Wirtschaft, wo die FNBW bei einem Pressebrunch auch Journalisten die Region näher brachte. Im Gepäck hatten die Tourismus-Profis aus dem Bayerwald hier auch den eben fertig gestellten Film zur Ferienregion.

Die Tourismus-Profis aus 13 Gemeinden in zwei Landkreisen schieben in der Ferienregion gemeinsam an, um Urlauber für das gesamte Gebiet zwischen Bayerisch Eisenstein und Mauth-Finsterau  zu begeistern.
Die Tourismus-Profis aus 13 Gemeinden in zwei Landkreisen schieben in der Ferienregion gemeinsam an, um Urlauber für das gesamte Gebiet zwischen Bayerisch Eisenstein und Mauth-Finsterau zu begeistern.

Eindämmen wollte die Ferienregion die „Flut an Prospekten“. Im November erstellte die Ferienregion deshalb einen gemeinsamen Prospekt für die 13 Mitgliedsgemeinden unter dem Slogan „Vom Wald das Beste“ – und der kam bei potenziellen Urlaubern so gut an, dass die 30 000 Stück schon fast vergriffen sind, jetzt werden 15 000 Prospekte nachgedruckt. Gefragt bei den Gästen sind auch die Pocket-Guides: Zunächst veröffentlichte die Tourismus-Gesellschaft im handlichen Hosentaschenformat einen Führer rund ums Schneeschuh- & Winterwandern, gefolgt von Pocket-Guides für Langlauf und Gruppenreisen.  Aktuell wird die einheitlich gestaltete Reihe bereits erweitert: In Kürze soll es den Führer „Wandern“ mit Nützlichem für unterwegs wie Höhenprofilen, Karten und Kurzinfos geben, zur Sommersaison auch für den Familienurlaub. Ebenfalls neu ist die Kooperation mit dem Reisesender „Sonnenklar TV“.

Für Monika Dombrowsky, eine gebürtige Essenerin, ist der Bayerische Wald viel mehr als ihr Wohn- und Arbeitsplatz, die Region ist für sie zur zweiten Heimat geworden.  Wie sehr sie für die Ferienregion brennt, spürt man sofort, wenn sie über Besonderheiten wie den ältesten Nationalpark in Deutschland, den längsten Baumwipfelpfad weltweit, das größte Glasmuseum Europas oder den Arber als höchstem Gipfel im Bayerischen Wald spricht. „Der Ferienregion geht es nicht darum, neue Angebote aus dem Boden zu stampfen. Die Region ist ja schon sehr attraktiv und bietet für Urlaubsgäste unwahrscheinlich viel“, betont Monika Dombrowsky. Die vorhandenen Angebote bündeln, den Gast mit klar strukturierten und maßgeschneidert auf die Zielgruppe abgestimmten Themen begeistern, das ist der Ansatz. „Wir wollen den Leuten vom Wald das Beste nahe bringen und mit unserem Netz an Leuchttürmen zeigen, dass die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald ein einzigartiges Urlaubsziel ist.“

Monika Dombrowsky macht klar, dass jede Gemeinde ihren eigenen Reiz habe und nicht jede Tourist-Info alles machen und anbieten könne und müsse. „Spiegelau hat andere Themen als die Stadt Zwiesel und ein Mitarbeiter in der Tourist-Info in Langdorf andere Schwerpunkte als der Kollege in Neuschönau. Nicht jede Tourist-Info braucht für sich allein einen Ortsprospekt oder muss und kann sich als kleiner Ort auf einer Messe präsentieren“, sagt Monika Dombrowsy.  Die 30 Mitarbeiter in den Tourist-Infos sieht sie als „30 starke Sprachrohre für eine Region“. Miteinander habe man andere Vermarktungsmöglichkeiten, mehr Know-how und Geld, eine höhere Schlagkraft. Noch enger als bisher wird die Gesellschaft künftig mit touristischen Leistungsträgern oder Aushängeschildern wie der Arber-Bergbahn, dem Baumwipfelpfad, dem Nationalpark, den Nationalpark-Partner-Hotels, dem Naturpark und den Landkreis-Touristikern aus Regen und Freyung-Grafenau zusammenarbeiten. Sie alle engagieren sich ehrenamtlich im Beirat der Ferienregion, der vor kurzem neu gegründet wurde.

„Gemeinsam werden wir als Ferienregion besser wahrgenommen, gemeinsam sind wir stark“, verdeutlicht Monika Dombrowsky. Ihr und ihrem Team ist es wichtig, den Leuten vor Ort genau das noch stärker zu vermitteln. Die FNBW bedeute für die Gemeinden und für alle Bürger vom Vermieter bis zum Bäcker einen Riesen-Mehrwert. „Wir alle sind die Ferienregion. Miteinander können wir zeigen, dass die Region gerade wegen ihrer Vielfalt für Urlaubsgäste interessant ist – und auch für Einheimische aus der Nachbargemeinde noch  neue und überraschende Seiten hat, die es zu entdecken lohnt. Vom Wald das Beste unter Arber, Falkenstein, Rachel und Lusen.“


- AB


Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald GmbHFirmenpartner-SilberWAIDLER Partner SilberSpiegelau

Quellenangaben

Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald
Foto: Ebner, Ferienregion

Sie möchten Ihren Bericht regional bewerben?

Alle Informationen und Ihren Ansprechpartner finden Sie HIER.



Kommentare

Bitte registrieren Sie sich um hier Kommentare eintragen zu können!
» Jetzt kostenlos Registrieren oder haben Sie Loginprobleme?