Deutscher Dschihad – Afghanistan einmal anders

zurück zur Übersicht
23.11.2015
Grafenau

Was soll das sein? Deutscher Dschihad? Afghanistan? Kennen wir nur von den Einsätzen der Bundeswehr in Kundus! So oder so ähnlich lauteten die Antworten der Oberstufenschüler des Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasiums auf die provozierenden Fragen ihres Gastes.

Steffen Kopetzky, der bekannte deutsche Schriftsteller, las aus seinem für den deutschen Buchpreis nominierten Roman „Risiko“. Dabei wurde klar, dass es bereits im Ersten Weltkrieg ein militärisches Unternehmen gab, das den „Heiligen Krieg“ nach Indien tragen sollte, um so den Deutschen Vorteile im Krieg gegen die Engländer zu verschaffen. Was so phantastisch klingt, entspringt nicht dem Gehirn des Schriftstellers, sondern beruht auf den Überlegungen des bayerischen Offiziers Oskar Niedermayer, der die Afghanen zum Kampf einspannen wollte.
Auch der deutsche Kaiser ließ es sich gefallen, nun Sultan von Deutschland genannt zu werden.

Steffen Kopetzky liest vor Gymnasiasten aus seinem Roman „Risiko“
Steffen Kopetzky liest vor Gymnasiasten aus seinem Roman „Risiko“

Dieses an sich schon spannende Szenario schildert Kopetzky virtuos in seinem Roman aus der Sicht eines erfundenen deutschen Matrosen. Aber auch eine Liebesgeschichte ist im Roman verborgen. Untermalt wurde die Lesung mit anschaulichen Bilder aus der wirklichen Expedition Niedermayers.
Wer also einen spannenden, sehr gut geschriebenen historischen Roman sucht, dem kann man nur mit Tucholsky raten: Lest, lest, lest!


- AB


Landgraf-Leuchtenberg Gymnasium GrafenauGrafenau


Quellenangaben

Rolf Rieß
Foto (Schule): Steffen Kopetzky liest vor Gymnasiasten aus seinem Roman „Risiko“

Sie möchten Ihren Bericht regional bewerben?

Alle Informationen und Ihren Ansprechpartner finden Sie HIER.



Kommentare

Bitte registrieren Sie sich um hier Kommentare eintragen zu können!
» Jetzt kostenlos Registrieren oder haben Sie Loginprobleme?